Schein und sein
SYNONYM FÜR EINE GESELLSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
Hinter blumiger und augenscheinlich perfekter Fassade vieler Menschen steckt oft ein Totenkopf. Totenkopf im Sinne von Skrupellosigkeit, Gefühllosigkeit, emotionaler Kälte, aber auch ein Leben in leerer Hülle, ohne Sinnhaftigkeit. Traurig.
SCHEIN hat Oberflächlichkeit im Schlepptau und wird in der heutigen Gesellschaft leider oft zur Grundvoraussetzung des eigenen Erfolges. SCHEIN nimmt stetig zu, da eine wichtige Ressource zunehmend verknappt wird: Die ZEIT. Es existiert keine Zeit mehr, den eigentlichen Menschen, die gehaltvolle Essenz im Flakon zu sehen. Es wird nur Zeit in Mitmenschen investiert, solange diese nützlich sind, sie ihren Zweck, ihre Aufgabe erfüllen. Trauriger.
Der Mensch konsumiert immer mehr, immer schneller. Vermeidet er bewusst die Auseinandersetzung mit sich selbst? Konsumiert er gegen seine Gefühlswelt? Ist es dann noch möglich, Kontakt zu sich selbst zu haben? Was auf dem Spiel steht ist ein SEIN als ein eigenständiges, soziales, empathisches, reflektiertes, kreatives und sinnerfülltes Individuum. Am traurigsten.